Welche Trends 2022 im Digital Marketing relevant sind
Vertrauen zu den Kunden ausbauen, Daten effizient nutzen und vorhandene Ressourcen ausschöpfen – das sind die Top Marketing Trends für das Jahr 2022.
Die vergangenen beiden Jahre haben einige Herausforderungen für Unternehmen und ihre Kunden bereitgehalten. Als Reaktion darauf haben sich vielerorts neue Technologien und digitale Strategien etabliert. Vor allem auf diese Entwicklung reagiert auch das Marketing im kommenden Jahr, was sich an unseren Top fünf Marketing Trends für 2022 zeigt.
1. Über Transparenz zu mehr Vertrauen
Ein Trend, der sich bereits in den letzten Jahren gezeigt hat, gewinnt 2022 noch einmal an Bedeutung: Kunden wollen wissen, was mit ihren Daten geschieht. Unternehmen sollten über maximale Transparenz das Vertrauen zu ihren Kunden stärken. Das umfasst sowohl Offenheit darüber, welche Daten gesammelt werden und vor allem wozu, als auch einen maximalen Einsatz im Bereich Datenschutz und einen sensiblen Umgang mit den gewonnenen Daten. Gegenüber den Kunden muss eine klare Kommunikation hinsichtlich der Datenverarbeitung im Unternehmen erfolgen.
2. Kundendaten effizient nutzen
Das Sammeln von Daten allein bringt Unternehmen noch keinen Vorteil. Es braucht die genaue Analyse und anschließend effiziente Nutzung dieser Daten. Viel zu oft bestehen aber nach wie vor Datensilos in den einzelnen Abteilungen. Um Kunden erfolgreich an sich zu binden und ihnen ein positives Kundenerlebnis zu ermöglichen, muss unternehmensintern eine koordinierte Strategie vorhanden sein, die die verschiedenen Abteilungen verbindet und gewonnene Daten miteinander verknüpft. Nur wenn die Daten in einer zentralen Customer-Data-Plattform zusammengeführt werden, ist ein zielgerichtetes Marketing möglich.
3. Nutzung neuer Analysemethoden
2022 werden die Auswirkungen des neuen Telekommunikation-Telemedien-Datenschutz-Gesetzes voll zum Tragen kommen. Cookie-Tracking durch Drittanbieter ist dann stark eingeschränkt und Unternehmen brauchen neue Datenanalysestrategien und Messinstrumente, um den Markt im Blick zu behalten. Diese sollten alle Kanäle abdecken und in Echtzeit Ergebnisse liefern, um so auf aktuelle Entwicklungen direkt und zentral koordiniert reagieren zu können. Unternehmen können sich dabei nicht mehr nur auf externe Anbieter stützen, sie müssen selbst aktiv werden.
4. Verbindung von Content Marketing und Commerce
Plattformen wie Instagram machen es vor, Unternehmen sollten 2022 unbedingt nachziehen: Content Marketing und Commerce gehen immer mehr Hand in Hand. Auf Instagram etwa sehen Kunden nicht nur Informationen und Content zu einer Marke oder einem Produkt, sie können diese dort auch direkt kaufen. Das Content Marketing entwickelt sich somit immer mehr zum Content Commerce. Hierbei wird Content gezielt eingesetzt, um Kunden auf ihrer Customer-Journey genau mit den benötigten Inhalten und Informationen zu versorgen. Über vernetzte Tools können Unternehmen eine Digital Experience Platform aufbauen und ihren Kunden individualisierten Content bieten.
5. Mit Omnichannel-Marketing zum Erfolg
Unternehmen sollten Kunden über alle Plattformen hinweg ansprechen. Ihre Marketingkanäle müssen so divers sein, wie es das Nutzerverhalten ihrer Kunden auch ist. Nur Social-Media reicht dabei nicht mehr aus, Videoplattformen, Podcasts und Smart-Speaker sollten ebenfalls Teil der Strategie sein. Derzeit nutzt allerdings nur etwa jedes dritte Unternehmen einen Omnichannel-Ansatz für sein Marketing. Dennoch ist das Gießkannenprinzip nicht die Lösung. Damit Kampagnen nicht ins Leere laufen, ist auch hier die Nutzung intelligenter, KI-basierter Analyseinstrumente erforderlich, um die Konsumenten dort abzuholen, wo sie stehen.
Die Marketingtrends für 2022 zeigen, dass die Digitalisierung auch und vor allem das Marketing grundlegend verändert. Dazu macht sie auch vor anderen Abteilungen wie PR, Sales und Kommunikation nicht halt. Die Kommunikationsberatung und Full-Service-Agentur Evernine geht mit ihrem „Digital-Efficiency-Programm“auf diese Herausforderung ein und begleitet Unternehmen dabei, die Chancen der Digitalisierung voll für sich zu nutzen.